Von allem zu viel

Im Zuge des Umzugs wurde mir vor Augen geführt, was ich eigentlich schon lange wusste: ich habe von allem zu viel!
Zu viele alte Laptops tummelten sich in diversen Schubladen und Schrankfächern, zu viele Handys jeden Alters, Herstellers und Zustandes fanden sich in diversen Schachteln und Kisten, zu viele Jacken, die ich auch mit viel Wohlwollen nicht den verschiedenen Jahreszeiten zuordnen kann.  Beim Kleiderschrank kam ich ins Schwitzen, weil ich schon gar nicht mehr wusste, wohin stapeln. Die Schuhe sind erst zur Hälfte ausgepackt und nehmen viel zu viel Raum ein. Im neuen Schlafzimmer warten noch immer Kisten auf mich.
Die ehemalig Mitbewohnerin fand es wahrscheinlich lustig, mir Dinge in die Kisten zu tun, die nicht von mir sind. Wahrscheinlich dachte sie sich: gehört mir nicht, kann nur Bianca gehören. Ich bin nicht stutzig geworden, als sie mir all die Kisten ins Auto lud, denn oben auf lagen meine Sachen. Welch eine Überraschung beim Auspacken. (Da ich sie gut leiden kann gehe ich davon aus, dass sie beim Packen den Schalck im Nacken hatte…)

In dieser Woche will ich das Chaos noch bändigen – schon meiner neuen Mitbewohnerin wegen. Keine Ahnung, wie lange sie noch entspannt im Wohnzimmer um die vielen unausgepackten Kisten Slalom laufen möchte. Und vielleicht sollte ich nicht in meiner ersten Woche ihre Nerven unnötig strapazieren. Ich brauche noch Pluspunkte auf meinem Konto für das eigentliche Zusammenleben.

 

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