Der Unterschied zwischen dem richtigen und dem beinah richtigen Wort ist derselbe wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen. (M.Twain)

Die Gespräche zwischen dem Teenager und mir enden in letzter Zeit meist im Streit. Es ist nicht so, dass wir uns nicht mögen oder uns Gram sind. Wir reden nur immer irgendwie aneinander vorbei oder erst gar nicht wirklich miteinander, sondern knallen uns Dinge an den Kopf, die jeder für sich durchdacht und logisch findet, den anderen nur nicht in seine Gedankenwelt und dem Entscheidungsprozess mit einbezogen hat. Und so entstehen Missverständnisse, fühlt sich der andere übergangen, ist sauer und reagiert gereizt.

Am Sonntag wieder eine typische Situation bei der ich merkte, wie ich mit den Händen vor der Brust da saß und mich nicht rühren mochte, geschweige denn, von meinem Standpunkt mich wegbewegen. Mit am Tisch saß die Freundin, die dann irgendwann eingriff. Ganz ruhig dröselte sie die Argumente auseinander, versuchte jeden von uns zu verstehen, fasste die Argumente zusammen, erklärte, wie sie es sehe und gab Lösungsvorschläge. Ich war in der Lage meine Sturheit aufzugeben und der Teenager verstand mich.
Schade, dass wir nicht immer so eine Mediatorin in unserer Küche sitzen haben.

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