Zu Hause sein

Es gibt Dinge in meinem Kiez, die möchte ich nicht missen.  Dazu gehört der Schwatz mit dem Tierarzt in meinem Haus, oder der Smalltalk mit der Ladenbesitzerin nebenan, das Winken über die Straße, wenn man sich trifft, die Sprüche der Nachbarin, wenn ich mal wieder nicht den vorgeschriebenen Weg über die Fahrbahn nehme.  Immer das gleiche und gerade das vermittelt das Gefühl von Zuhause.

Heute Morgen im Zeitungsladen gab es neben der Zeitung noch Gespräche über das frühe Aufstehen und die Arbeit im Allgemeinen und im Speziellen.

Das eben ist auch Großstadt – man kennt sich, erkundigt sich nach dem Wohlergehen, nach der Familie, der Arbeit. Klar kann ich hier anonym sein. Aber jeden Tag begegne ich denselben Menschen und da liegt es an mir, ob ich es anonym halte oder mir ein Zuhause aufbaue.

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