Unbezwinglich ist, wer warten kann!

Der Teenager ist krank und liegt seit 4 Tagen im Krankenhaus. 

Immer wieder lesen wir vom Notstand in der Pflege – wir erlebten ihn am eigenen Leib. Drei verschiedene Krankenhäuser sind wir durchlaufen, bis wir in einem Krankenhaus aufgenommen wurden – Bettenmangel. Die Wartezeit und die Atmosphäre auf den Fluren – unerträglich.
Kein Krankentransport – ich musste mit dem Auto den kranken Teenager von A nach B fahren. Die Pfleger und Ärzte sind nett – das ist nicht die Frage. Allein die äußeren Bedingungen sind zum Haare raufen. Alle wissen es – es wird nur nichts unternommen. Es gab einen riesen Streik der Pflegekräfte – es wird kurz wahr genommen und dann verschwindet es aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. In der Politik hält es keinen Einzug – kein Thema im Wahlkampf. Und dabei ist das ein Thema, das uns alle betrifft und angeht. Die Pflegekräfte und Ärzte sind am Limit, die Patienten dadurch gefährdet.

Wie bekommen wir dieses wichtige Anliegen den Entscheidern vermittelt?

 

2 Gedanken zu „Unbezwinglich ist, wer warten kann!

  1. Ärzte und Pflegekräfte müssen wieder durch eine Gewerkschaft vertreten werden. Die Fallpauschalen gehören in die Mülltonne. Somit wird der Anreiz Geld zu scheffeln für die Aktionäre unattraktiv.

  2. nur, wenn die Betreiber der Krankenhäuser endlich finanzielle Einbußen durch den Streik haben. Derzeit verdienen sie am Streik. Sie brauchen die Streikenden nicht mehr entlohnen, das macht die Gewerkschaft für die Streiktage. Die Patienten werden eben nicht ausreichend versorgt. Macht ja nichts, es beschwert sich ja keiner. Nur wenn die Streikenden endlich an die Angehörigen, Patienten und den Rest der Gesellschaft mit einbeziehen kann sich etwas ändern. Erst wenn massenweise ganze Stationen geschlossen werden müssen und die Krankenkassen keine Fallpauschalen mehr zahlen, erst dann wird sich etwas ändern. Bedeutet z.B-. dass die Angehörigen, Bekannte, Freunde, aufgerufen werden müssten ihre Kranken mit nach Hause zu nehmen, sie vorübergehende zu versorgen, die Hausärzte zu den Kranken gingen um sie medizinische zu behandeln…die Krankenhäuser müssen leer werden, bis auf die Notfallbehandlungen, erst dann werden die Pflegekräfte Erfolg haben.

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