Wenn man durch Berlin fährt gewinnt man den Eindruck, dass die Stadt eine einzige Baustelle ist. Kaum eine Straße, die man ungestört durchfahren kann. Wenn es keine Baustelle ist, dann steht man plötzlich und unerwartet vor eine Absperrung, weil gerade wieder mal jemand gaaaanz Wichtiges in der Stadt weilt oder jemand demonstriert und was auch immer die Gründe sind. Deshalb habe ich es mir abgewöhnt, mit dem Auto zu fahren und nehme es nur in äußersten Notfällen. Wenn ich dann aber fahre, versuche ich mich nicht aufzuregen. Und so habe ich begonnen, die Baustellen zu bewerten. Angefangen von den Absperrungen, über die Größe und Dauer, Beweglichkeit, verwendete Baumaschinen und Lustiges drum herum. Das mache ich jetzt schon eine ganze Weile, fotografiere, bewerte.
Gestern bin ich die Bilder durchgegangen und mein Favorit ist die Baustelle vor meinem Büro. Da steht doch tatsächlich ein Dixi-Klo auf den Straßenbahnschienen. Das ist ein klasse Anblick. Dass nenne ich Service: man steigt aus der Bahn und kann sich eben mal schnell noch erleichtern, bevor man durch die große Stadt stürzt.
Wie fühlt man sich wohl als Benutzer, wenn die Straßenbahn genau vor einem zum Stehen kommt?