Mutti kocht am besten

Bei meiner gestrigen Zeitungsladenrecherche stieß ich auf eine Vielzahl von neuen Publikationen, die mich alle in ihren Bann zogen. Und dabei sagen immer alle, die Printmedien sind tod.
Wusstet Ihr, dass es eine Zeitschrift namens „Walden“ Untertitel: „Die Natur will Dich zurück“ gibt? Zielgruppe scheint der Mann zu sein, der sich wieder auf die wahren Werte besinnen will: schließlich wussten sie mal, wie schnell ein Bär rennt und dieses Wissen will wieder geborgen werden. Aber auch wir Handwerkerinnen und Handwerker kommen nicht zu kurz. „Eigenwerk“ – „Das DIY-Magazin für Macher“ (ich habe eine Weile gebraucht um herauszufinden, dass DIY „Do it yourself“ bedeutet).  Möbel selber bauen? Kein Problem. Wohnung neu dekorieren? Garantiert wirst Du hier Ideen finden.

„Daphnes Diary“ – genau kann ich Euch nicht sagen, was das eigentlich ist. Ein Tagebuch in Zeitschriftenformat mit vielen kreativen Ideen und Vorschlägen? Sieht gut aus, fasst sich gut an. Mir machen solche Zeitschriften Angst. Ich bin alles andere als kreativ und meine Wohnung würde bei einem Wohnwettbewerb wahrscheinlich gnadenlos durchfallen. Aber mal die Zeitschrift durchblättern und schauen was frau machen kann, wenn sie denn viel Zeit hat – warum nicht. Wahrscheinlich richtet sich diese Zeitung an all die studierten Muttis, die nun zu Hause sitzen und mit sich und ihrer Zeit neben der Kindererziehung was Sinnvolles und Kreatives anfangen wollen.

Aber der Hammer ist die Zeitung „Mutti kocht am Besten“. Ehrlich – die gibt es. Ich halte sie in diesem Moment in meinen Händen, denn ich dachte mir, dass mir kein Mensch glaubt, dass es so eine Publikation gibt. Leckere Rezepte werden da vorgeschlagen: Kuchen, und Streetfood (schön, diese tollen neuen Begriffe für ganz alte Dinge) und Grillen und Essen beim Camping. Was Muttis wissen müssen, um mit der modernen Welt da draußen mithalten zu können und all den neuen Anforderungen gewachsen zu sein.
„Mutti kocht am besten“ – ich weiß noch immer nicht, was ich davon halten soll.

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