„Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.“ (inuitisches Sprichwort)

Ich mag dieses Sprichwort sehr. Immer mal wieder geht es mir durch den Kopf. Ich kenne meine Schwächen und Fehler ganz gut. Manchmal schaffe ich es, sie zu überlisten und in die Schranken zu weisen. Etwa die ewige Sucherei nach der Brille und dem Geldbeutel, Handy oder Schlüssel. Um nicht immer wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Wohnung zu laufen, gibt es am Eingang ein Brett für die Schlüssel und eine Ablage für das Handy. Oder mein vollgekramter Schreibtisch. Irgendwann ist der Spruch mit dem Genie und dem Chaos nicht sehr hilfreich. Spätestens wenn irgendwelche Rechnungen weg gerutscht sind oder Termine verschludert. Die Freundin brachte mir deshalb neulich Ordner mit zum Bändigen des Chaos auf dem Tisch.
Versuchte ich früher noch allerlei Ausreden für meine Unzulänglichkeiten zu finden, stehe ich mittlerweile zu ihnen. Nichts ist doch unheimlicher, als ein Gegenüber, der fehlerfrei zu sein scheint. Gerade die Ecken und Kanten machen einen interessanten Menschen aus.

Starten wir also in die Woche in der Hoffnung, dass alle unsere Fehler sich auf ihre Plätze begeben und wenig Lärm dabei machen.

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