Der Nebel lichtet sich, einige einsame Angler stehen am Ufer, Menschen mit Hunde kommen mir müde entgegen. Die ersten Läufer ziehen vorbei, grüßen fröhlich oder nicken nur kurz in meine Richtung.
Ich hab heut Morgen meine Laufschuh angezogen und jogge jetzt am Wasser entlang. Die Boote liegen fast unbeweglich da, die Sonne kämpft sich durch die Wolken und lässt den Nebel allmählich verschwinden. Ich laufe, der Wind geht leicht und eine angenehme Gänsehaut breitet sich aus. „In-den-Tag-laufen“ nenne ich das. Die Nacht abschütteln, den Schweinehund überlisten und noch ehe der Kopf anfängt zu arbeiten, schon die ersten Kilometer bewältigen.