Gestern habe ich es getan – ich habe gekündigt. Gekündigt ist das falsche Wort – ich habe einem Kunden, für den ich seit Jahren viel und hauptsächlich arbeite, mitgeteilt, dass ich zum Jahresende aufhöre.
Das war ein sehr schwerer Schritt für mich und tagelang habe ich verzweifelt überlegt, wie ich es am besten anstelle. Mir war schon richtig schlecht. Eine Freundin meinte am Wochenende zu mir, dass ich mich darauf freuen solle, wie es mir hinterher geht. Und so habe ich es gemacht. Kurz vor dem Gespräch dachte ich an die Erleichterung und an die klaren Grenzen und dann ging es fast von allein.
Jetzt ist es ausgesprochen und ich fühle mich erleichtert. Na klar kam die Frage auf warum und ob ich etwas anderes hätte und was kann geändert werden, damit ich bleibe. Aber um all das geht es gar nicht. Es geht nicht um das Aushandeln von besseren Konditionen, um Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Ich habe keine Lust mehr. Ich will nicht mehr.
Nach nunmehr 9 Jahren bietet sich mir die Gelegenheit, einen sauberen Strich zu ziehen und mich zu verabschieden.
Ich habe es getan.
Innerlich ist die Konfettikanone los gegangen, eine Blaskapelle hat einen Tusch gespielt, Sektkorken knallten.