Wo sind die Zeiten hin, an denen für alle Schüler um 7:30 Uhr Unterrichtsbeginn war – egal, in welcher Klassenstufe sie waren? Alle standen zur gleichen Zeit auf, aßen Frühstück, verließen das Haus.
Bei uns ist die morgendliche Planung eine logistische Herausforderung. Und das jeden Tag aufs Neue, denn nicht jeden Tag beginnt die Schule für die Teenager zur selben Zeit. Da wird später gegangen und da ist Ausfall und an einem anderen Tag nennt sich das Freistunde und dann gibt es die Fächer, die nur die halbe Klasse hat, weil die andere halbe Klasse was anderes beigebracht bekommt. Und dann gibt es noch A und B‑Wochen. Die sind ohnehin nur eingeführt worden, um die Eltern vollends zu verwirren.
Und so plane ich abends vor dem Schlafengehen das morgendliche Aufstehprogramm: wer steht wann auf, braucht wie lange im Bad und isst was zum Frühstück? In dieser Woche hat die Freundin bei uns übernachtet – noch eine Person mehr, die in dem Aufsteh-Badbenutzungs-Frühstücksessplan untergebracht werden musste.
Am Ende kommt es dann doch immer wieder zu Verwirrungen: ich wecke zu früh oder zu spät oder auch mal gar nicht.
Ich will die Einheitszeiten wieder haben!