Berliner Taxifahrer sind speziell – sehr speziell.
Abgesehen von der eingebauten Vorfahrt, haben sie eine recht eigene Art der Freundlichkeit. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man die Art als „freundlich“ bezeichnen kann.
Im Verkehr ist man ihnen grundsätzlich zu langsam, zu sehr in der Mitte, zu schnell, zu unentschlossen, hat den Führerschein im Lotto gewonnen oder wahlweise gar nicht erst gemacht.
Und sie schimpfen immer auf alles und jedes und überhaupt – früher war alles besser und heutzutage…
Gestern parkte ich mein Auto am Bahnhof nicht so korrekt, wie es hätte sein sollen. Das störte mich nicht besonders – wollte ich nur kurz meinen Lottoschein erneuern und wusste, dass ich gleich wieder da sein werde. Aber der Taxifahrer nebenan konnte sich einfach nicht beruhigen. Was denn wäre, wenn jetzt die Feuerwehr kommt und ich dürfe da ja gar nicht stehen. Ich ging an ihm vorbei und beachtete ihn gar nicht. Das brachte ihn erst recht auf die Palme und so schimpfte er noch, als ich 5 Minuten später wieder heraus kam. Ich war viel zu gut gelaunt, als mir lange Reden anzuhören. Also blieb ich stehen, lächelte ihn an und riet ihm, mich doch anzuzeigen. Gleich holte er einen Zettel und Stift heraus und schrieb eifrig darauf herum. Entweder er schreibt einen Blog über die unmöglichen Berliner Falschparker oder mir flattert in Kürze eine Anzeige wegen Falschparkens ins Haus.