Wenn ich nach Hause kam, die Sachen völlig durchnässt an mir herunter hingen und ich auf das Wetter schimpfte, dann bekam ich immer diesen Satz von meiner Mutter zu hören: Es gibt kein schlechtes Wetter – Du bist nur falsch angezogen!
Das ging mir heute Morgen durch den Kopf, als ich durch den strömenden Regen Richtung Büro stapfte. Alle Leute um mich rum sahen schon ziemlich genervt aus und die freundliche Frau am Erdbeerstand war wirklich nicht zu beneiden – 7:00 Uhr und schon das erste Mal durchnässt.
Auf dem Platz empfingen mich ganz vorwurfsvoll die Katzen und taten so, als sei ich für diesen Regen verantwortlich.
Die Heizung habe ich wieder angedreht, alle Fenster geschlossen, das Licht brennt und so langsam wird es gemütlich hier im Büro. Der Duft von frischem Kaffee steigt mir in die Nase, der Kater liegt auf der Decke eingerollt an der Heizung.
Ein Vorteil hat es – heute werde ich wohl in meiner Ruhe kaum gestört werden. Bei dem Wetter geht doch niemand vor die Tür, der nicht wirklich muss.