Nur wer sich seiner Zeit widmet, der gehört auch den späteren Zeiten an. (K.Gutzkow)

Der Teenager ist seit einiger Zeit politisch aktiv. Er geht zu Jugendtreffen politischer Gruppen, fängt an, staatliche Gremien zu hinterfragen, liest Zeitungen, diskutiert mit mir feministische Themen oder Asylpolitik.
In der Presse wird oftmals von den uninteressierten Jugendlichen gesprochen, die nur vor dem Rechner sitzen und ohne ihr Smartphone nicht aus dem Haus gehen. Ich erlebe es anders: da sitzen junge Menschen in der Küche und diskutieren über aktuelle politische Debatten des Bundestages, da werden Flugblätter geschrieben, wird auf Demonstrationen gegangen. Erst diese Woche – eine internationale Protestaktion am Brandenburger Tor.
Und mit welcher Begeisterung er davon berichtet, wieviel Feuer in seinen Augen ist. Es geht darum, etwas zu verändern, sich einzumischen und einzubringen in das aktuelle Tagesgeschehen. Nichts einfach nur hinzunehmen, weil es schon immer so war oder irgendwelche Autoritäten es verkünden. Nein, sie hinterfragen und provozieren.
Das ist das Privileg der Jugend – zu jeder Zeit, denn: „Nur wer sich seiner Zeit widmet, der gehört auch den späteren Zeiten an.“  (K.Gutzkow)

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