Heute wieder etwas Latein zum Angeben: Nullius boni sine amico iucunda possessio est.
Heißt nichts anderes als: Kein Besitz macht Freude, wenn der Freund fehlt.
Woche für Woche träume ich vom großen Lottogewinn. Wenn ich den Zettel abgegeben habe, male ich mir aus, was ich alles mit meinem Hauptgewinn machen werde.
Bei all meinen Überlegungen spielen immer auch Menschen eine Rolle, die mir nahe stehen. Was habe ich von meinem riesigen Gewinn, wenn ich den nicht teilen kann? Ich meine damit jetzt nicht, dass ich die Geldscheine dann nur so um mich werfe. Vielmehr würde ich gerne Freuden teilen.
Es gibt Menschen in meinem Umkreis, die viel Besitz haben und sehr misstrauisch sind. Bei einigen geht es soweit, dass sie keine Freunde haben. Sie stellen sich die Frage: sind die mit mir befreundet oder mit meinem Besitz?
Ich würde das ganz anders machen – das Leben ist viel zu kurz und viel zu kostbar, um es mit so etwas wie Misstrauen zu füllen.
Morgen werde ich meinen Lottoschein einlösen und bis zu diesem Zeitpunkt vom großen Gewinn träumen und davon, mit wem ich dann was machen werde…