In dieser Woche habe ich zwei ganz unterschiedliche Konzerte erlebt.
Eigentlich wollte ich mich hier lang und breit darüber auslassen. Beim ersten Konzert gab es nämlich eine unsägliche Vorband, die viel zu laut und schlecht war und mir ein wenig die Stimmung auf das eigentliche Konzert nahm. Wer bitte sucht denn die Vorgruppe aus und sollte diese nicht wenigstens im Ansatz was mit dem Hauptact zu tun haben?
Gestern war ich im Konzerthaus Berlin und erlebte ein Konzert der Reihe „Mittendrin“. Mittendrin meint hier, dass man zwischen dem Orchester Platz nimmt und so eine ganz andere Möglichkeit hat, Musik zu hören. Für mich war es ein wenig so wie in der Probe. Ich saß ganz hinten neben dem große Gong, hinter der Tuba und den Posaunen, konnte die Noten mitlesen und hatte gute Sicht auf den Dirigenten. Eine ganz andere Art, als Zuhörer sich eine Sinfonie zu erschließen. Zu Recht hat das Orchester für diese Form des Konzertes einen Preis verdient.
Für mich als Musikerin ist es vielleicht nicht ganz so spannend, wie für einen Laien, der das so noch nicht erlebt hat. Es ist toll und ich kann es nur empfehlen – besonders wenn man Lust hat, sich klassische Musik jenseits von großen Sälen und Stille zu erschließen.