„Im Umgang mit dem Handy gibt es eine simple Regel: Es ist immer unhöflich, Anwesende zugunsten nicht Anwesender zu vernachlässigen.“ (A.Jarosch)
Gestern erlebte ich hautnah einen Klassiker der Comedy: Eine Frau neben mir saß auf der Toilette und telefonierte mit ihrem Mann. Sie besprach das Abendessen und Probleme der Kinder in der Schule, die Adventsplanung des kommenden Wochenendes…
Abgesehen davon, dass ich nicht gerne solchen Gesprächen lausche (Ich komme mir dann wie ein Vouyer vor.), will ich auf der Toilette meine Ruhe haben. Gestern hatte ich das Gefühl, mit meinem Bedürfnis die Telefoniererin nebenan zu stören.
Versteht mich nicht falsch. Mir ist Effektivität und gute Zeiteinplanung nicht fremd. Ich komme aus einer Familie, in der Effektivität großgeschrieben wurde. Der Leitspruch: „Keine Leerfahrt“ oder auch ein Klassiker: „Du stehst doch gerade…“ Ich versuche immer, meine Zeit optimal zu nutzen und vermeide unnütze Gänge. Muss ich etwas erledigen, irgendwo hinfahren, dann wird gleich eine andere Angelegenheit damit gekoppelt. Keine Leerfahrt also.
Aber telefonieren auf dem Klo? Es gibt Grenzen und nichts ist so wichtig, dass es nicht wenigstens einen Toilettengang lang warten kann!
Eine tolle Geschichte! Handy, ein so praktisches Ding, aber irgendwo sind Grenzen, haaach, man könnt sich aufregen, weil einem solche Zeitgenossen überall begegnen, sogar am stillen Örtchen…..
Ich gehe auch selten ohne mein Handy aus dem Haus – aber auf dem Klo habe ich auch noch nicht telefoniert.