Herbstzeit ist Laubfegezeit. Die, die es von Berufs wegen machen, haben einen dicken Laubpuster im Anschlag und rücken dem Laub in Wildwestmanier zu Leibe.
Bei mir ist es nicht so komfortabel. Mit dem guten alten Laubbesen versuche ich, die Blätterflut einzudämmen. Und egal wie fleißig ich bin – ein Windstoß später, sieht es aus wie kurz vorher. Laubfegen ist meditativ, sagt die Freundin. Ich würde sagen, dass ich am Wochenende ausgiebig meditiert habe. Samstag Laub geharkt, Sonntag Laub geharkt. In Gedanken sah ich mich mit einem Laubpuster im Anschlag. Ganz lässig habe ich es in die Ecke gepustet und mich dabei nicht mal angestrengt. Die Realität war eine andere. Nichts mit lässig und nichts mit fast von ganz allein… Wenn ich groß bin, leiste ich mir einen Laubstaubsauger.