Heute Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, bin ich nach langer Zeit mal wieder am Wasser entlang gefahren. In letzter Zeit habe ich das etwas vernachlässigt. Immer war etwas besonders wichtig oder eilig. Aber eigentlich ist es egal, ob ich Punkt acht im Büro bin oder kurz nach acht. Also radelte ich gemütlich am Wasser entlang. Weil es so still war und die Luft so herrlich klar, hielt ich an und schaute aufs Wasser.
Ich hatte das Gefühl, einfach nur zu sein. Ich genoss den Augenblick, horchte in mich hinein, etwas bewusster als sonst. Für einen kurzen Moment war da eine Klarheit und eine Gelassenheit, die mir im Alltag manchmal fehlt. Ich atmete tief durch und genoss es.
Und immer dann, wenn heute die Wogen des Alltags über mir zusammen brechen wollen, werde ich inne halten und an diesen besonderen Moment am Wasser denken.