Die Augen sind weit weg.
Was nützt es mir?
Lauf ich hinterher?
Bleib ich hier?
Du hältst mich nicht fest.
Doch ich bin nicht frei.
Die Füße laufen los.
Ich bin nicht dabei.
Ich hab nie erzählt, was mich schon lange quält.
Du hast mich befreit, von meiner Übelkeit.
Ich ahne nur, was du fühlst.
Doch eins weiß ich, dass du meine Wunden kühlst.
Viel zu weit – meine Blicke sind viel zu weit.
Viel zu weit fort.
Ich hab ein Land gesucht, in meiner Hand.
Doch dass du es bist, hab ich fast verpasst.
Meine dünne Haut ist ganz aufgeraut.
Ich glaube du, du hast mich gleich durchschaut.
Viel zu weit – meine Blicke sind viel zu weit.
Viel zu weit fort.
(Dirk Zöllner)