Den 2. Kaffee habe ich getrunken und so langsam komme ich in Schwung. Es scheint nicht mein Tag zu sein – jedenfalls ist es der Morgen nicht. Vielleicht ändert es sich im Laufe des Tages.
Der Findelkater liegt vor mir auf dem Tisch und kuschelt sich an mich. Ich habe gelesen, dass Katzen sich zu ihren Besitzern verhalten wie Kleinkinder zu ihren Eltern. Im Augenblick bin ich noch auf der Suche nach einem Ersatzzuhause, wenn wir hier zum Ende des Jahres weg müssen.
Es ist seltsam, dass alles zum letzten Mal geschieht. Der Abschied ist Nahe – nur noch 3 Monate und dann ist Schluss. Die ersten Kisten mit Akten sind bereits gepackt und abtransportiert worden, Müll entsorgt, Dinge werden aussortiert und danach beurteilt, ob man diese noch mal benötigt oder nicht.
Einigen hier auf dem Hof fällt es leichter als anderen.
Noch 3 Monate und dann machen wir das Licht aus und schließen das Tor – für immer. Etwas Wehmut schwingt über den Platz.