Morgenstund hat Gold im Mund – mit diesem Spruch versuchte meine Mutter uns früher zu motivieren, morgens frisch und gut gelaunt zu sein. Selten genug ist es ihr gelungen – wenn es draußen dunkel und kalt ist, war uns Kindern nicht immer klar, warum wir frisch und fröhlich sein sollten, wenn wir doch lieber noch im Bett unsere Zeit verbringen wollten.
Dieses Sprichwort ging mir heute Morgen durch den Kopf. Arbeitsbedingt fange ich eine Stunde früher an als sonst und fand mich in aller Frühe ganz allein auf dem großen dunklen Hof wieder. Selbst die Katzen waren noch unterwegs und begrüßten mich nicht. Es war ungewohnt ruhig und fast beinah ein bisschen gruselig.
Mal sehen, wie es nach der Zeitumstellung wird. Vielleicht ist es dann draußen etwas heller und ich kann das Gold erkennen.