Diese Woche bin ich mit dem Zug zur Arbeit gefahren. 50 Minuten eine Strecke. Auf so einer Zugfahrt kann ich eine Menge erledigen. Lesen – die Freundin hat mir kürzlich ein Buch geschenkt. Rein in den Rucksack. Und das Fachbuch, das schon seit einer Woche unangerührt auf dem Tisch liegt: in den Rucksack. Ich liebe es, Sudokus zu lösen. Ich kann ja nicht die ganze Zeit lesen. Das Heft findet ebenfalls Platz. Falls ich zu müde zum Lesen bin, nehme ich sicherheitshalber noch das Strickzeug mit. Beim Aufräumen der Wollkiste fanden sich noch einige unfertige Stücke.
Ich freute mich richtig. Sah ich mich doch schon gemütlich am Fenster sitzen, die Landschaft fliegt an mir vorbei, ich hänge meinen Gedanken nach. Im Handgepäck waren genug Dinge für alle Eventualitäten.
Am Ende kam alles anders – die Pendlerzüge sind dermaßen voll, dass ich froh war, überhaupt einen Stehplatz zu bekommen. Meist stand ich eingeklemmt zwischen Klo und Gang. Nichts mit Lesen oder Fachbücher Durchgehen oder Stricken…