Meine weihnachtliche Geschenkestrickerei will in diesem Jahr nicht so recht vorwärts gehen. Meistens stricke ich im Zug. Aber ihr ahnt es – das Wort eigentlich macht es deutlich: in diesem Jahr ist alles anders. Aufgrund von Bauarbeiten fuhr monatelang der Zug nicht durch und ich hatte keine Lust auf Schienenersatzverkehr (die Fahrzeit verlängerte sich von 50 auf 120 Minuten). Ich stieg auf das Auto um und verlor Strick-Zeit. Ab und an habe ich in der S-Bahn mein Strickzeug rausgeholt – die Fahrzeit ist leider immer ein wenig zu kurz.
Gestern verordnete ich mir einen Abend vor dem Fernseher. Da strickt es sich besonders gut. Ich habe schon ewig nicht mehr den Fernseher angehabt. Wenn ich Lust auf Filme oder Serien habe, dann bediene ich mich eines Streamingdienstes.
Nach dem gestrigen Abend weiß ich auch wieder, warum das so ist. Zwischenzeitlich hatte ich den Eindruck, das die Werbefilme von kurzen Filmsequenzen unterbrochen werden. Gerade, wenn es gemütlich oder spannend wurde, kam der nächste schier endlos lang andauernde Werbeblock.
Ich habe dann irgendwann entnervt aufgegeben. Das mit den gestrickten Geschenken verschiebe ich wohl auf das nächste Weihnachtsfest.