Gestern war ich in einem großen Kreativkaufhaus. Eine Abteilung war voll mit Materialien, die der geschickte Mensch für Makramee – Arbeiten benötigt. Ich war ganz hin und weg und erstaunt, dass es das so in der Form noch gibt. Diese Technik war mal in den 80-ern total verbreitet in meinem Bekanntenkreis und es wurde geknotet und geknüpft, was das Zeug hält. Irgendwo liegt bestimmt noch eine verstaubte Blumenampel herum.
Die Freundin und ich hatten zu der Zeit den Traum, dass wir – wenn wir groß sind – unser eigenes Cafe eröffnen und dort, neben allerlei Köstlichkeiten, auch unsere Makramee Arbeiten verkaufen wollten. Die Straße, in der wir das Cafe eröffnen wollten, stand fest und wir hatten schon konkrete Vorstellungen, wie es in dem Laden aussehen könnte.
Ein Cafe haben wir zwei nicht eröffnet, wir wohnen nicht mehr in dieser Stadt und auch das Knoten von Netzen und Blumenampeln habe ich aufgegeben. Aber die Freundin und ich sind nach wir vor befreundet und wer weiß – vielleicht haben wir irgendwann von unseren jetzigen Berufen genug und eröffnen in einer kleinen Gasse unser eigenes Cafe mit einem Verkaufsstand für Selbstgebasteltes.