Seit Dienstag regnet es ununterbrochen und meine Regenjacke hat den Stresstest nicht bestanden.
Heute stieg ich vom Rad und war obenrum klatschnass. Bisher bin ich mit der Jacke nur mal im leichten Niesel gefahren. Sie musste sich nicht bei Extremen bewähren. Jetzt ist klar – sie hält nicht das, was mir beim Kauf versprochen wurde.
Am Rechner angekommen begann ich sogleich mit der Recherche nach einer passenden Regenjacke, die dann hoffentlich ihrem Namen gerecht wird. Angesichts der Preise hat es mir den Atem verschlagen. Leute, die rufen Preise auf, dafür bekomme ich ein gebrauchtes Auto. Nach oben hin gibt es keine Grenzen. Bei der Suche wurde mir eine Regenjacke für 599,95 € angezeigt. Fünfhundertneunundneunzig Euro – um das mal in Worte zu fassen. Was kann diese Jacke, außer mich vor Regen zu schützen? Wir lange muss ich diese Jacke tragen, damit sie sich amortisiert hat? Versteht mich nicht falsch – für gute Kleidung gebe ich gern mal Geld aus aber 600 Euro für eine Regenjacke, die in meiner Fahrradtasche ihr Dasein fristet und nur ab und zu zum Einsatz kommt?
Also schaute ich weiter im unteren Bereich – und hier reden wir immer noch von Dreistelligen Zahlen. Wahrscheinlich werde ich mich für die „Women’s Damen Singletrack Jacke“ entscheiden – nicht nur, weil der Name so toll ist, sondern weil die noch im Rahmen des erträglichen liegt.
Und nein, ich werde mir keine Billigjacke mehr kaufen. Dazu fahre ich Zuviel mit dem Rad.