Ein Freund zieht zur Zeit mit seiner Werkstatt um. Diesen Umstand nutzt er, um sich von vielen Dingen zu trennen. Seiner in Falten gelegten Stirn entnehme ich, dass es ihm mehr als schwer fällt.
Wir häufen so viele Dinge an, die wir eigentlich nicht brauchen. Gehe ich in meine Wohnung, fallen mir auf Anhieb viele Dinge auf, die ich entsorgen könnte. Warum nur halte ich trotz allem daran fest? Zum einen ist es die Bequemlichkeit. Aussortieren ist mit Zeit verbunden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in Gemeinschaft besser geht. Schließlich ist eine außenstehende Person nicht so emotional mit den Dingen verbunden, wie ich. Zum anderen will man in bestimmte Erinnerungen gar nicht eintauchen. Muss man aber, wenn man beginnt, Dinge auszusortieren.
Vielleicht sollte ich das mit dem anstehenden Frühjahrsputz verbinden. Ein Regal nach dem anderen durchgehen und konsequent Trennungen herbeiführen.