Für uns Städter wurden eigens Projekte erfunden, durch denen uns bewusst gemacht werden soll, dass Obst und Gemüse nicht in Verpackungen im Supermarkt wachsen, sondern auf einem Feld mit Sonne und Regen und dass das Ernten recht mühsam ist. Mittlerweile gibt es Projekte, in denen man sich für eine Saison ein Stück Gartenland mietet, es regelmäßig bearbeitet und am Ende erntet. Die Vor- und Nachbereitungen erfolgen durch professionelle Betriebe, so dass man sich als Pächter voll und ganz auf das pure Anbauen und Ernten konzentrieren kann.
Gärten sind wieder stark im Kommen und bei uns auch seit Jahren erfolgreich: die Beerengärten. Hier gibt es von Mai bis August Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren.
Mit allen Sinnen genießen – so empfinde ich es. Ich stapfe mit meinem Korb durch die Pflanzen, muss mich bücken, um die Beeren ernten zu können, schlage mich dabei mit allerlei Getier herum, genieße die Sonnen oder ärgere mich über Regen und habe am Ende einen Korb voll frischer Beeren, die noch viel besser schmecken, als die gekauften.
Gestern war ich mit dem Teenager da. Wir genossen die Sonne, kamen mit Mitpflückern ins Gespräch, tauschten Rezepte aus und für kurze Zeit waren wir weit weg aus der Stadt.