Ich ertappe mich immer öfter dabei, wie ich mich von Wochenende zu Wochenende hangele. Am Montag denke ich bereits daran, was noch alles zu tun ist, bis es endlich wieder Freitag ist.
Ich finde das ganz schrecklich. Es kann doch nicht der Sinn meines jetzigen Lebens sein, dass ich irgendwie die Tage überstehen will?
Arbeit ist für mich Mittel zum Zweck – ich verdiene mir damit Geld, um mein Leben zu finanzieren. Es ist keine Berufung und keine Bestimmung – irgendwie bin ich da hin geraten, wo ich bin und versuche, das Beste aus der Situation zu machen. Mal gelingt es mir und dann auch wieder nicht. Im Augenblick gerade wieder nicht.
Heute gehe ich erst mal mit der Freundin in die Saune (was, bei 32°?! – ja, genau dann.) Die Aktivitäten außerhalb des Broterwerbes sind die, die mir gute Laune machen.
Macht es Euch schön heute!
Ich kann das gut nachvollziehen, Berufung ist auch bei mir was anderes. Gleichzeitig stelle ich bei mir fest, dass die Kraft, die Energie, manchmal auch die Kapazität mit Mitte fünfzig mir andere Grenzen aufzeigt, was dann eben auch mit dem Broterwerb emotional kollidiert. Ich habe irgendwann mal angefangen ein paar Aspekte zu kombinieren. Z.B. auf Dienstreisen zu fotografieren. Das gibt mir dann immer wieder ein Quentchen mehr Energie, als der reine Job sonst so für mich vorhält. Aber zugegeben: solche Extras sind in der Tat nicht allzu häufig.
Viel Spaß aber bei den After-Work-Aktivitäten. Die geben Energie.
Schöne Grüße (aus Düsseldorf gerade)
Jürgen
Das mit dem Kombinieren versuche ich ebenfalls. Mal ist es eine neue Softwarelösung, die ich spannend finde, mal sind es Unterrichtsmaterialien, die eine Kollegin mitbringt. Ich versuche Fortbildungen „mitzunehmen“, um mit anderen in den Austausch zu kommen.
Aber ja, auch ich beobachte eine Veränderung mit dem Alter (oh nein, habe ich das jetzt wirklich geschrieben?).
Hab eine schöne Zeit in Düsseldorf.
Grüße aus der Bucht
Bianca