Am Wochenende hatte ich ein schönes Gespräch mit der Freundin. Es ging ums Arbeiten und inwieweit man sich auf seiner Arbeitsstelle wohl fühlen sollte und ob man immer und unbedingt ein ausgefülltes und tolles Arbeitsleben haben muss. Mitten im Studium war ich der festen Überzeugung, dass die Arbeit Erfüllung und Berufung sein sollte. Dass ich mit Spaß und Freude Tag für Tag dort hin gehe, stand für mich außer Frage. Na klar doch!
Und heute? Für mich ist die Arbeit Mittel zum Zweck. Mit meiner Arbeit verdiene ich Geld. Klar macht mir die Arbeit Spaß – aber eben nicht immer. Oft genug sitze ich abends zu Hause, bin k.o. und frage mich, was ich da eigentlich mache. Aber dann denke ich daran, dass das Geld, welches ich verdiene, mir die Freiheit gibt das zu tun, was ich möchte. Ich arbeite also für mich. Und wenn ich mal wieder hinschmeißen möchte, weil alles zu viel ist oder weil ich das Gefühl habe, vor Langeweile und Eintönigkeit zu sterben, dann rufe ich mir in Erinnerung, für wen ich arbeite: für mich!