Wie oft haben wir in der Schule gesessen, der Lehrer hat uns was erzählt und wir dachten so: „Das brauche ich nie wieder.“
Viel schlimmer habe ich es während der Lehrzeit empfunden. Jede, die in einem Metallberuf angefangen hat, musste mehrere Stationen durchlaufen. Wer kennt es nicht, das stundenlange Feilen an einem Metallklotz, bis dieser bestimmte Maße hatte und gerade Flächen und bitte auf den Millimeter genau! Manchmal fällt mir noch die Schmiede ein: der Lehrmeister zeigte am Morgen, was wir schmieden sollen. Dabei haute er vielleicht drei-, viermal auf einen glühenden Klotz und siehe da, es war eine Spitze oder eine flache Schneide oder sonst was Filigranes und Abgefahrenes. Dann verschwand er bis zum Feierabend und wir Lehrlinge kloppten auf unsere glühenden Teile ein, die alles andere wurden, aber nicht das, was uns vorgegeben war. Mein Gedanke mein Raufhauen auf das glühende Metallteil: das werde ich nie wieder brauchen.
Ganz zu schweigen von meinem Aufenthalt im „Blech -Kabinett“. Mit Hilfe von Abkanntbanken sowie großen und kleinen Blechscheren, mussten wir irgendwelche Kisten aus Blech herstellen. Wer braucht denn sowas?
Und was soll ich Euch sagen? Gestern saß ich mit einer Blechschere und verschiedenen Zangen in der Hand da und musste Blechschienen schneiden und biegen…
Nie wieder werde ich sagen, dass ich dieses und jenes nicht brauchen werde…