Es ist ein Wandel notwendig – und zwar ganz schnell.
In der letzten Woche hat während einer Bundestagsdebatte Annalena Baerbock Herrn Merz kurz, knapp und sehr eindringlich erklärte, warum feministische Außenpolitik so wichtig ist. Zuvor äußerte sich Herr Merz sehr belustig und in einer abschätzigen Art und Weise darüber und hat das als „Gedöns“ abgetan.
Ich habe mir die beiden Wortgefechte im Bundestag angehört und war entsetzt. Wie kann ein Bundestagsabgeordneter im 21. Jahrhundert so respektlos und in herablassender Art und Weise eine Ministerin angehen und dafür Applaus ernten? Hat dieser Mensch denn keine Berater? Schaut er sich nicht außerhalb seiner kleinen Welt um und sieht, dass Frauen zur Kategorie „Mensch“ gehören?
Genau diese Sorte Mann ist es, die den Wandel aufhalten und verhindern wollen. Plötzlich gibt es Frauen, die in ihren Augen aus der ihnen seit Jahrhunderten zugewiesenen Rolle ausbrechen, die denken und (um Himmels Willen!) eine eigene Meinung haben. Also wird um sich geschlagen. Und wie wir Frauen das schon so lange kennen – nicht argumentativ, nicht auf Augenhöhe, sondern unter der Gürtellinie, abschätzend, in einer Arroganz, die schwer zu ertragen ist.
Wir denken wir sind gleichberechtigt? Da sind wir weit von entfernt.
Männer, diesen Laden namens „Welt“ am Laufen halten, gelingt nur, wenn wir GEMEINSAM uns daran machen.
Ein Wandel ist notwendig!