Das neue Schuljahr hat begonnen. In den letzten Tagen wurde in den Zimmern der Teenager geräumt und gesäubert, die alten Schulsachen aussortiert (darunter befanden sich auch Dinge in Tüten, die vormals eine Schulstulle gewesen sind und schon ein eigenes Leben entwickelt haben) und die Neuen (soweit vorhanden) in die Regale gestellt.
Noch nie hat ein neues Schuljahr so entspannt angefangen, wie in diesem Jahr. Vielleicht liegt es an der Routine, die wir erreicht haben, vielleicht am fortschreitenden Alter – es war jedenfalls nicht hektisch oder aufregend.
Ich ließ es mir in diesem Jahr nicht nehmen, sie mit einer Schultüte zu überraschen – nein, keine riesige. So eine ganz kleine mit Nervennahrung und einem persönlichen Brief. Der große Teenager wechselt in die Abiturstufe und der Kleine in eine neue Schule. Das kommende Schuljahr bringt also nicht nur neue Fächer, Begegnungen und (hoffentlich!) Wissen, sondern Verabschiedung von Altem und Gewohntem.
Nach der Arbeit werde ich beim Bäcker vorbei schauen und unseren Lieblingskuchen kaufen. Bei einer Tasse Kaffee erfahre ich vielleicht, wie sich der erste Tag in neuer Umgebung angefühlt hat.