Ich bin heute müde, so unendlich müde. Genau 2 Stunden habe ich geschlafen. Den Rest der Nacht verbrachte ich mit der jungen Erwachsenen in der Notaufnahme.
Neulich hatte ich ein Gespräch mit einer jungen Frau – es ging um Kinder bekommen und Kinder haben und wie sich das Leben dadurch verändert.
Plötzlich ist da ein Mensch, für den ich Verantwortung übernehmen muss, für den ich alles stehen und liegen lasse, wenn er mich braucht. Dabei ist es völlig egal ob dieser 7 Monate, 7 Jahre oder 17 Jahre alt ist.
Was ich erstaunlich finde ist die Tatsache, dass wir dabei über uns hinaus wachsen, dass die Natur es so eingerichtet hat, dass wir nächtelang wach bleiben können, dass wir nicht essen oder trinken müssen, dass wir in der Lage sind, alle unsere eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen und für diesen Menschen da sind, für den wir die Verantwortung übernommen haben.
Sich Sorgen, besorgt sein – ich finde das nicht immer negativ. Es hat durchaus etwas Fürsorgliches.
Schließt Eure Liebsten heute fest in den Arm – für einen kurzen Augenblick (oder auch länger).