Wenn Menschen einen Raum betreten, dann verändert sich die Stimmung.
Manche brauchen einen Auftritt – sie kommen z.B. zu spät, damit sie die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden erhalten. Wieder andere haben ein sehr liebenswürdiges Wesen und strahlen eine Freundlichkeit aus, die sofort gute Laune macht. Und dann gibt es die, die so eine Aufgeregtheit mitbringen. Sie sind laut und hektisch und übertragen dies auf andere. Sofort wird es lauter und unruhiger.
Mein Kollege ist so jemand. Abgesehen von seiner sehr dominanten Stimme, hat er die unangenehme Angewohnheit, mit Lautsprecherfunktion zu telefonieren. Wenn er im Büro sitzt, dann kann ich eigentlich Pause machen. Ein konzentriertes Arbeiten ist schwer möglich. Er redet zu laut, lacht zu laut, er rennt hektisch hin und her und ist immer gleich so aufgebracht, wenn was nicht klappt. Früher hatte ich enormes Herzklopfen, wenn er da war, weil diese Hektik sich auf mich übertrug. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, damit umzugehen.
Wenn ich, wie jetzt, nur einige Tage im Büro bin, dann fällt mir das ganz besonders auf. Der Kollege wirkt wie aufgezogen. Kennt Ihr noch diese Figuren, mit einem Schlüssel im Rücken? So kommt er mir manchmal vor – am Morgen dreht irgendjemand den Schlüssel so lange, bis seine Feder gespannt ist und dann läuft er los.
Ich wünsche Euch ein ruhiges und entspanntes Wochenende.
Ja, diese Menschen kenne ich und treffe sie überall in der Öffentlichkeit. Das Handy am Ohr und trotzdem so laut artikulierend, dass man unwillkürlich zum Mithören gezwungen ist. Da fällt mir immer der alte Witze ein, wo ein Telefonierender gefragt wird:
„Warum schreien Sie so?“
„Ich spreche mit China!“
„Warum nehmen Sie dazu nicht das Telefon?“
glg Johanna
Alle reden von Datenschutz und dann telefonieren Menschen so laut und als Zuhörer bekommen wir alle Details von persönlichen Gesprächen mit, dass es diese Regelungen ad absurdum führt…
Herzliche Grüße Bianca