Zur Zeit haben wir auf dem Gewerbehof Handwerker.
Gestern kam ich mit einem von ihnen ins Gespräch und darauf, wie es in der DDR als Handwerker war. Diese waren knapp und in einer Tauschwirtschaft war man mit einem Handwerksberuf ganz weit vorn.
Er berichtete davon, dass es für die Handwerker bei den Kunden gut zu Essen gab und dass er eigentlich in den ganzen Jahren nur vom Trinkgeld gelebt hat. Lachend berichtete er von einem Kunden, der sie zum Frühstück bewirtete und unter den Tellern eines jeden Handwerkes lag ein Umschlag mit 50 DM (für die jüngeren unter den Lesern: 50 Westmark) und am Ende bekam noch mal jeder 100 Mark Ost.
Mir war dann klar, warum er zwei Häuser in toller Lage besitzt. Der wusste gar nicht, wohin mit seinem vielen Geld.
In der heutigen Zeit sind Handwerker auch wieder eine seltene Spezies. Es gibt zu wenig Nachwuchskräfte. Ich hatte schon überlegt, meine Kinder zum Erlernen eines Handwerksberufes zu überreden. Dann muss ich mir ganz bestimmt keine Sorgen um die Altersabsicherung machen.