Chaostag

Nicht nur in meinem Kopf herrscht Chaos, nein, auch mein neuer/alter Arbeitsplatz sieht so gar nicht organisiert aus.
Quer durch die Wohnung spannt sich das Netzwerkkabel, auf und um meinen Schreibtisch herrscht eine Unübersichtlichkeit, die mir ein strukturiertes Arbeiten kaum ermöglicht. Leider weiß ich im Augenblick auch nicht wirklich, wie ich das in den Griff bekommen soll.
Heute ist so ein Tag, der mich einfach verzweifeln lässt. Schon am Morgen mussten die junge Mitbewohnerin und ich mit einem Mininotfall  ins Krankenhaus fahren. Ging alles gut aus, aber meine Tagesplanung musste ich umstellen. Ganz zu schweigen von meinen Nerven: der Körper schaltete sofort in den Notfallmodus um.

Dann sitze ich endlich am Schreibtisch und stelle fest, dass bei all den Sicherungen und Backups eine Datei (und klar ist es die, die ich heute brauche) nicht mit gesichert wurde. Also den alten Rechner aufbauen (zum Glück steht er noch hier, meiner Faulheit sei Dank!), ein Programm installiert, welches gelöschte Dateien zurück holt und warten und hoffen, dass ich diese eine Datei wieder herstellen kann.

Weil ich natürlich nicht mit so einer Aktion gerechnet habe, begann ich vorher meinen Laptop mit Windows 10 zu bespielen, was wahrscheinlich den ganzen Tag dauern wird. Ich bin also gerade so gar nicht arbeitsfähig. Jetzt könnte man einwenden: Hey, Du bist doch in der Auszeit, Du wolltest doch gar nichts machen. Nun ja, dem Finanzamt ist das herzlich egal und erwartet die entsprechenden Unterlagen zur Umsatzsteuer – trotz Pause.
Ich renne also mit Herzklopfen völlig kopflos durch die Wohnung und bin kaum in der Lage, mich auf irgendetwas zu konzentrieren. Vielleicht sollte ich mich aufs Rad setzen und eine Runde drehen, damit die überschüssige Energie abgebaut wird.

Geht jetzt das neue Jahr so weiter, wie das alte aufgehört hat?

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