Die Schriftstellerei ist, je nachdem man sie treibt, eine Infamie, eine Ausschweifung, eine Tagelöhnerei, ein Handwerk, eine Kunst oder eine Tugend. (F.Schlegel)

Jetzt hat sie mich also auch befallen – die viel beschriebene Schreibkrise. Ich saß gestern Morgen vor dem Rechner – allein mir wollte kein Text gelingen. Eigentlich war es ein Morgen wie immer. Auf dem Weg ins Büro spielte ich im Kopf einige Ideen durch und setzte mich beschwingt an den Rechner. Und dann war es wie verhext: ich schrieb und alles was ich schrieb, gefiel mir nicht. Beim Schreiben schon verwarf ich die Ideen. Ein anderes Thema: es wurde nicht besser und ich statt dessen immer müder. Ich beschloss, für ein paar Minuten den Kopf auf den Tisch zu legen – wirklich nur ein paar Minuten. Daraus wurde nichts, da ab dem Zeitpunkt ständig irgendjemand irgendetwas von mir wollte und die Telefone nicht still standen. Hatten die sich verabredet?

Und dann saß ich zwar voller Ideen vor dem Bildschirm, bekam aber keine ordentliche Umsetzung hin. Vielleicht ist das an manchen Tagen dann einfach so – ich hatte jedenfalls irgendwann den Rechner zugeklappt und das Motto Motto sein lassen.

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