Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.

Ich soll für einen Kunden ein Angebot schreiben. Eigentlich kein Problem – nur ist der Kunde kompliziert.
Jetzt sitze ich hier und grüble, ob und was ich ihm genau anbiete. Der Kunde weiß nicht genau, was er will. Obwohl das nicht so ganz stimmt. Er weiß, was er als Ergebnis will – nur nicht, wie er es will.

Mein Bauch sagt: lass es, schreibe dem Kunden ab. Er ist so kompliziert, dass er – egal was Du machst – nie wirklich zufrieden sein wird. Der Kopf ist ein kühler Rechner: super Auftrag, bringt neben guter Bezahlung auch Prestige.

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.“  Schon Faust hatte ein Entscheidungs-Problem.

Wir sind immer wieder gezwungen, Entscheidungen zu treffen. Manchmal fällt es uns leicht. Etwa, wenn die Entscheidung etwas verbessert. Sind beide Alternativen mit Vor- und Nachteilen bestückt, fällt es uns schon schwerer. Unsere Gedanken kreisen um die Dinge, die alle schief gehen könnten. Aber mal ehrlich – wer von uns kann denn schon in die Zukunft schauen? Wir können nie 100 % sicher sein, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Fehlentscheidungen gehören zum Leben dazu.

Steht Ihr heute vor einer Entscheidung? Seit mutig – trefft sie!

 

4 Gedanken zu „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.

    1. Jein – manchmal kann ich schon im Vorfeld abschätzen, was auf mich zukommt und ob ich mich dafür entscheide. Ansonsten freue ich mich natürlich immer über positive Überraschungen.

  1. Verstehe ich gut. Irgendwann mal muss man sich vllt. nicht mehr alles geben.

    Übrigens haben sich für mich aus abgelehnten Aufträgen im Nachhinein immer recht gute Geschäftsbeziehungen entwickelt. Vielleicht weil es Anerkennung schafft, wenn eine gute Gelegenheit nicht nur wegen der guten Gelegenheit ergriffen wird, sondern die kritischen Stellen/Risiken bei den Ideen gut erkannt und zurückgespiegelt wurden.

    Schöne Grüße Jürgen

    1. Ich habe für den Kunden bereits gearbeitet – es war eine gute Zusammenarbeit. Seine neuen Ideen habe ich abgelehnt, weil ich sie zu aufwendig, zu kostenintensiv und zu ineffektiv fand. Ich pflichte Dir da bei, dass es nicht immer gut ist, alles hinzunehmen und um jeden Preis den Auftrag anzunehmen und abzuarbeiten. Gerade weil da am Ende mein Name steht und nicht, dass der Auftraggeber es so wollte.
      Ich sitze gerade an dem Angebot und versuche einen Vorschlag zu machen, der für uns beide optimal ist.
      Herzliche Grüße Bianca

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