Nicht die Orientierung verlieren!

In Berlin auf einem Amt zeitnah einen Termin zu bekommen, ist unheimlich schwer. Ab und an hat man aber Glück und muss nicht erst Monate warten.

Am Freitag bekam ich einen Anruf von einem Kunden, ob ich einen Termin für ihn wahr nehmen kann – er hat ganz kurzfristig einen bekommen und kann selber nicht. Ein kurzer Blick in den Kalender und der Austausch von allen möglichen Unterlagen und Vollmachten später war klar, dass ich am Mittwoch für ihn die Angelegenheit regeln werde.
Gestern klappte meine Zeiteinteilung hervorragend und auch die Bahnen fuhren so, dass ich pünktlich im Warteraum Platz nahm. Dass entgegen der Benachrichtigung bei der Terminvergabe im 1. Stock gar kein Wartebereich war, machte mich nicht stutzig. Schließlich werden in allen Wartebereichen die Nummern aufgerufen. Als nach 20 Minuten meine Nummer nicht auftauchte, begann ich unruhig zu werden und nach weiteren 10 Minuten begab ich mich zu Info.

Ich fragte den freundlichen Herren dort, warum es zu dieser Verzögerung kommt. Er nahm meine Reservierung, sah auf den Zettel, sah mich an und fing an zu lachen. Die Erklärung: ich war im falschen Amt. Keine Ahnung wie das kam – es stand ja groß drauf, wo ich hin muss.

Der Termin war futsch und ich hatte am anderen Ende der Telefonleitung einen hyperventilierenden Kunden, der mir zusammen zu brechen drohte.

Die nette Dame im richtigen Amt konnte mir leider nicht weiter helfen, da die Kollegen dort inzwischen bereits Feierabend hatten. Also alles wieder auf Anfang und heute ab in die Schlange – vielleicht gelingt es mir, einen zeitnahen Termin zu ergattern.

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