Eine „richtige“ Mama sein

Am Mittwoch kommt der Austauschteenager aus Texas zu uns. Für 3 Wochen wird er in unserer Familie leben.

Gestern bekam ich vom gastgebenden Teenager Instruktionen, wie ich mich zu verhalten habe. Ich darf nicht rauchen, denn er findet rauchen ganz schrecklich. Gut, dass ist weniger mein Problem, als das der TeenagerfreundInnen.
Der Gast ist Vegetarier, ich muss dementsprechend den Kühlschrank befüllen und kochen. Der Geschwisterteenager ist Veganer – ich habe ja ohnehin kaum noch was im Kühlschrank, was an Tiere erinnert. Das dürfte also auch geklärt sein. Und dann muss ich unbedingt immer zu Hause sein und darf nicht so viel unterwegs sein, denn amerikanische Mamas sind zu Hause und kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Kinder.

Ab Mittwoch soll ich also die Mama geben – so mit Frühstück machen und Kochen und vollem Kühlschrank und jede Menge Zeit, die ich nur den Teenagern zur Verfügung stelle. Nix mit Privatleben und Treffen mit Freundinnen. Bin mal gespannt wie er reagiert, wenn ich am Wochenende auf pünktliches Erscheinen poche. Als Mama macht man das so. Und wenn ich erwarte, dass alle am Essenstisch sitzen, wenn gekocht ist und dass wir alle gemeinsam am Wochenende Ausflüge unternehmen. Sich mit dem Freundeskreis treffen? Na, als „richtige“ Mama bestehe ich natürlich auf mein Familienwochenende, inklusive gemeinsames Frühstück um 10 Uhr.

Das wird eine spaßige Zeit für uns alle!

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